Liebe Schützenschwestern und Schützenbrüder,
liebe Freunde und Gäste unserer Bruderschaft.
Wie uns das Leben "schmeckt", hängt von der jeweiligen Situation ab, in der wir uns befinden. Bisweilen können wir das Leben nach allen Regeln der Kunst genießen, uns wirklich am Leben freuen. Das Zusammensein mit lieben Menschen, mit guten Freunden und ein frohes Fest, lassen uns singen und tanzen. Solche Erlebnisse sind kostbar, die Erinnerung an derartige Momente gibt uns Kraft, wenn uns das Leben mal bitter schmeckt.
Auch in unseren Schützenbruderschaften, bei unserem wöchentlichen Zusammensein auf der Schießbahn und auf unseren Festen gibt es solche erfreuliche Momente und Erlebnisse. Sie können eine Quelle der Freude und der Kraft sein. Wir erfahren, dass wir nicht allein sind, sondern Menschen an unserer Seite haben, die das Leben in Allem mit uns teilen, weil wir einander Brüder und Schwestern sind.
Von den ersten Christen, die sich auch als Brüder und Schwestern im Herrn verstanden, heißt es in der Apostelgeschichte: "Die Gemeinde der Gläubigen war ein Herz und eine Seele. Es war niemand unter ihnen, der Not litt!"
Wenn unsere Schützenbruderschaften geprägt sind von dem Geist Jesu Christi, dem Geist der Einheit und der Liebe, wird es niemanden geben, der nicht von den Anderen mitgetragen wird, sondern dann wird uns das Leben im Miteinander unserer Bruderschaften schmecken.
Wenn es uns schmeckt, kommen wir gerne zusammen und halten zusammen, dann sind auch unsere Begegnungen und unsere Feste Momente der Freude und des Genießens in unserem Leben.
In diesem Sinne wünsche ich unserer Bruderschaft, unseren Freunden und Gästen ein gelungenes Schützenfest, das schmeckt, Freude macht und miteinander verbindet.
Präses, P. Mathieu Pouls
|